Miriam Thomas feierte umjubeltes Bluesdebut in der Wilhelmsburger "Honigfabrik"

Vor rund 80, erfreulicherweise überwiegend jungen Zuhörerinnen und Zuhörern bewies die junge Sängerin Miriam Thomas im Ensemble mit der spielfreudigen Hausband von "Freddy's Urbane Blues Night", dass Blues nicht nur Altherrenmusik ist und auch am Südufer der Elbe Publikum anlocken kann.

Mit 10 geschmackvoll ausgewählten Titeln - u.a. Nina Simones Klassiker "Blues for mama", Big Mama Thorntons "Hound dog" und dem von Robert Wendt und Frederik Schlenk akustisch-slidend zelebrierten Openersong "The Sky is crying" von Elmore James - zeigte Miriam eindrucksvoll, wie tief und mit welch bemerkenswerter Leidenschaft sie sich bereits in die Dramatik von Bluessongs hineingearbeitet hat. Das Publikum honorierte ihre mitreißende Performance zunächst mit andächtigem Lauschen, dann mit ausuferndem Applaus. Eine neue, sehr bemerkenswerte Stimme ist am bedeckten Hamburger Blueshimmel aufgegangen!

(Ein Film mit den Höhepunkten der 5. Bluesnight wird bald auf dem sessioneigenen Youtube-Kanal hier zu finden sein, außerdem hier eine ausführliche Rückschau mit vielen weiteren Details rund um die Veranstaltung.)     

Wohl wegen des schlechten Wetters, aber auch wegen gleichzeitiger anderer Bluesveranstaltungen in der City blieben diesmal leider einige der bluesikalischen Sessiongäste der "4. Freddy's Urbane Blues Night" der Veranstaltung fern und der Sessionleiter hatte Mühe, die Bühne zu füllen. Doch wenn dies gelang, fanden sehr interessante und sowohl ganz neue wie sehr weit zurückreichende Bluesbegegnungen statt, die "Freddy's Urbane Blues Night" erneut als würdigen Treffpunkt für Bluesliebhaber markierten.

Danke an Dirk Bastian vom Team der "Honigfabrik" sowie an Marc Witte, den Pianisten der Hausband, der neben einem fantastischen Job an den Tasten nebenbei auch noch die Klang- und Lichttechnik des Abends erledigte. Und vielen Dank natürlich auch an die gesamte Hausband: Es hat Riesenspaß gemacht, mit Euch zu spielen. Ihr ward klasse!